Diesen Stern kennt die ganze Welt, die Geschichte dazu eher nicht
Der Lionsclub Elsterwerda-Bad Liebenwerda hat einen neuen Präsidenten. Der Chefarzt der Rheumatologie der Median-Kliniken in Bad Liebenwerda, Dr. Wolfgang Lehmann-Leo, löst Thomas Körlin, pensionierter Lehrer, ab. Der Präsidentenwechsel bei den Lions wird jährlich zur Jahresmitte vollzogen. Der Club nutzte auch diesmal eine Clubausfahrt dazu. Diesmal war Herrnhut das Ziel, wo sich die Mitglieder bei einem Rundgang und einem Vortrag umfasst zur Brüder-Gemeine und über ihre Geschichte informierten. Natürlich nicht, ohne der Herrnhuter-Sternemanufaktur einen Besuch abzustatten. Die Herrnhuter Sterne sind die Haupteinnahmequelle der Brüdergemeine, die sich als Freikirche versteht und einen ökumenischen Ansatz habe. Abgrenzungen von anderen Konfessionen wolle die Gemeine mit weltweit etwa 1,2 Millionen Mitglieder überwinden.
Das zurückliegende Lionsjahr, so der scheidende Präsident Thomas Körlin, sei überaus erfolgreich gewesen. „Wir haben erstmals einen Adventskalender mit einer Auflage von 2500 Exemplaren aufgelegt, der komplett vergriffen war. Gerade sind wir dabei, den Erlös dafür zu verwenden, Schattenbäume in Kitas und Schulen zu pflanzen.“ Fünf Bewerber dürfen sich zuerst freuen. Den Zuschlag erhielten die Kindertagestätten Schwalbennest in Möglenz, Elbekinder in Mühlberg, Zwergenland in Wildgrube und Lindenhäuschen in Elsterwerda sowie die evangelische Grundschule in Schraden. Momentan laufen die Vorbereitungen für das erstmals in der Region veranstaltete Internationale Jugendcamp der Lions auf Hochtouren. 17 Jugendliche aus aller Welt werden erwartet und sollen vor allem zum Thema Energiewende, Strukturwandel und Industriegeschichte informiert werden. Ausflüge ins Natoureum Maasdorf, in die Louise Domsdorf und an die F60 sind geplant.
Der neue Präsident Wolfgang Lehmann-Leo sagt: „Die Lions werden immer bekannter. Wir freuen uns, junge Leute als Mitstreiter, oft in verantwortlichen Positionen in ihrer beruflichen Tätigkeit, gewonnen zu haben.“ Jetzt werde der neue Adventskalender vorbereitet. Weil zahlreiche Firmen ihr Interesse geäußert hatten, ihn als Weihnachtsgeschenk ihren Mitarbeitern zu überreichen und damit gleichzeitig Gutes zu tun, soll er diesmal in einer Auflage von 3500 Exemplaren (Stückpreis fünf Euro) gedruckt werden. Verlost werden pro Tag zehn Preise, also 240 in der Adventszeit, im Wert von mehr als 10.000 Euro.