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Lions als Motor

| Quelle: Frank Claus
| Quelle: Frank Claus

we serve, hinsehen, handeln, helfen

Nun will ein weiterer hinzukommen. Der Lions Club Elsterwerda - Bad Liebenwerda möchte helfen, den Eingangsbereich neu, einladender zu gestalten. Die Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ möchte gern Näheres dazu erfahren, um Unterstützung zu prüfen. Die Lions übernehmen auch diesen Part.
Der schmale Weg soll ausgebaut werden, sodass er die Breite des schmucken Eingangstores hat. Um den Gedenkstein sollen neue Rosen gepflanzt werden. Der Stein soll gereinigt und restauriert werden. Die bröckelnden Betonborde sollen durch dauerhaft haltbaren Cortenstahl ersetzt werden. Die Tipps von Gerd Günther waren dabei willkommen.
Wilhelm Neustadt, Unternehmer im Ruhestand und Lions-Mitglied, möchte, dass sich sein Club im Rosengarten einbringt. „Das war zu DDR-Zeiten das Ausflugsziel für die Elsterwerdschen“, meint er. „Wenn viele mitziehen, wird er es wieder.“ Er wolle wie andere Lions auch Firmen ansprechen und um Hilfe bitten.
Vielleicht kommt sogar noch jugendliche Tatkraft dazu? Auch dieses Projekt wollen die Lions angehen, eine Schule ganz gezielt ansprechen. „Wenn sie das zu ihrem Projekt machen würde, vielleicht sogar zur Geschichte recherchiert und die Grundlage für Tafeln eines künftigen Lehrpfades legt, wäre das mega“, sagt Thomas Körlin von den Lions. Tim Schenk von der Baumschule, ebenfalls ein Lions-Mitglied, und seine einstige Kollegin Tina Weber haben schon mal gefachsimpelt, wie was gestaltet werden könnte. Letztere spornt an: „Da können wir was richtig Tolles machen. Sie glauben ja gar nicht, wie viele Spaziergänger und Radfahrer auch beim jetzigen Zustand im Park sind.“ Das letzte Wort hat Markus Terne. „Packen wir es an!“ Nach dieser dritten Runde bleibt bei allen ein gutes Gefühl: Im Jahr 2024 tut sich noch Sichtbares!

Treppe zum Café | Quelle: Frank Claus
Rückseite Café | Quelle: Frank Claus

Kleines Paradies wird aufgehübscht

Sanierung Es wird nie wieder so werden, wie es war: Aber die älteste deutsche Burg an der Schwarzen Elster soll einladend gestaltet werden. Ideen für den Eingang zum Rosengarten und Unterstützer sind da. Von Frank Claus
Es ist seit 2021 mindestens die dritte große Beratung an Ort und Stelle. Immer ging es um den Erhalt des Rosengartens in Saathain und um den Umgang mit der Schlossruine. 1945 ist das Schloss, das von Historikern als die „älteste deutsche Burg an der Schwarzen Elster“ bezeichnet wird, abgebrannt. Einwohner des Ortes haben dann in Eigeninitiative die Schlossreste planiert, die Räume im Inneren verfüllt und eine Plattform errichtet. Auf der ist ein Café entstanden, das sich zum beliebten Ausflugsziel mauserte. Kein Wunder, von dort aus soll man einen wunderschönen Blick auf damals wohl fast 5000 Rosen gehabt haben. 1972, so sagen die Insider, sei das kleine Paradies am Gut in Saathain angelegt worden.
Sven Platz, der Inhaber der Gaststätte „Zur Linde“ im Ort weiß es ganz genau und hatte für einen Beitrag der Lausitzer Rundschau vor drei Jahren berichtet. Das laut seinen Unterlagen in der Tat 1972 eröffnete Terrassencafé war zur Wendezeit geschlossen und nach längerer Zeit wieder eröffnet worden. Der damalige Betreiber hatte, jeweils im Sommerhalbjahr, anfangs von Dienstag bis einschließlich Sonntag geöffnet und die komplette Speisekarte angeboten. Eine Idee soll damals gewesen sein, in Schlossnähe eine Anlegestelle in der Schwarzen Elster zu schaffen, um mehr Tagesausflügler wie im „Kleinen Spreewald“ in Wahrenbrück anzulocken. Daraus wurde nichts.

Ruine vom ehemaligen Schloss | Quelle:Frank Claus

Café auf der Ruine keine Option

Im Jahr 1996 übernahm Sven Platz den Gasthof „Zur Linde“ in Saathain und öffnete diesen im Jahr darauf. Ab 1998 bediente er dann auch das Terrassencafé. Vom Geschirr über das Essen und die Getränke musste alles vom Gasthaus dorthin gebracht werden. Dies sei bei nicht gerade berauschenden Besucherzahlen ein enormer Aufwand gewesen und zudem sehr witterungsabhängig. Bis 2004 wurde noch von Freitag bis Sonntag geöffnet und dann nur noch sonntags bei gutem Wetter oder zu Konzerten in der Fachwerkkirche. „Mehr hat sich nicht gerechnet“, sagt Sven Platz. 2010 sei die letzte Saison gewesen. Im Jahr darauf folgten auf Wunsch noch zwei oder drei große Familienfeiern. Dann war endgültig Feierabend.
Heute, so sind sich die Teilnehmer der neuerlichen Beratungsrunde einig, geht es nur noch um die Sicherung der Ruine, die keinesfalls weiter abgetragen werden sollte. Aber allein die Sicherung kostet. Eine sechsstellige Summe sei ermittelt worden, so Röderland-Bürgermeister Markus Terne. Geld, das die Gemeinde nicht habe.
Deshalb stimmen die Teilnehmer der Begehung, unter anderen Ortsvorsteher Carsten Pötzsch und Gerd Günther von der Denkmalpflege des Landkreises, den Worten von Peter Hoffmann, Ortsbeiratsmitglied in Saathain zu. „Wir sehen den Rosengarten heute in drei Abschnitten: Ruine, Rosengarten und Eingangsbereich.“ Es sei der Wille, das alles zu erhalten und wieder optisch anziehender zu gestalten. Die Gemeinde Röderland hat da schon mal ein deutliches Statement gegeben. Zwei Mitarbeiterinnen des Bauhofes werden sich fortan neben weiteren Aufgaben intensiv dem Rosengarten widmen. Tina Weber wurde ab 1. März eigens dafür eingestellt und schwärmt vom Garten. „Wunderschön, aber viel Arbeit“, sagt die Gartenfachfrau mit Meisterabschluss. Rosen- und Parkpflege sei mal nicht so nebenbei gemacht. „Die im Garten sind teils mehr als 40, 50 Jahre alt. Hier muss viel ersetzt werden.“
Der Rosengarten ist den Einheimischen ans Herz gewachsen, wenngleich sich Peter Hoffmann mitunter mehr aktive Hilfe wünschen würde, wenn zu Arbeitseinsätzen gerufen wird. Zwei starke Partner neben der Gemeinde weiß er indes an der Seite des Ortsbeirates – den Förderverein Gut Saathain und die einheimische Baumschule Saathainer Mühle.

Hinweise Veröffentlichung der Gewinnseiten

Glücksrad 2023

Geld für Vereine auf Weihnachtsmärkten in Elsterwerda und Bad Liebenwerda

Ein Dreh = eine Stimme für Deinen Verein

Elsterwerda/Bad Liebenwerda. Scheine für Vereine oder besser: Jeder Euro zählt! Der Lions Club Elsterwerda-Bad Liebenwerda wird auf den Weihnachtsmärkten in Elsterwerda an diesem (09.12.-10.12.) und in Bad Liebenwerda am nächsten Wochenende (16.12.-17.12.) wieder das Glücksrad drehen lassen. Alle Erlöse sollen Vereinen der Region zugutekommen, die sich vorab für den Geldsegen bewerben konnten.

Aus 21 Einsendungen hat der Lions-Vorstand zwölf Vereine nominiert. Die sind der Hospizdienst für Elbe-Elster, die Kegler von Rot-Weiß 1902, der Feuerwehrverein, der Förderverein der Kita Waldhaus sowie die Fußballer des FC und der Verein SV Medizin (alle Bad Liebenwerda). Nominiert wurden auch der SV Preußen, die ESV 94 Handballer, das Sportensemble und Bienes Katzenscheune (alle Elsterwerda) sowie der Kulturverein Plessa und der Heimatverein Zeischa. Mit einem Einsatz von nur einem Euro können am Glücksrad kleine, aber feine Preise gewonnen werden, die zum großen Teil Firmen und Bäckereien der Region zur Verfügung gestellt haben. Neben den Hauptpreisen – Ente, Karpfen und Stollen – können Überraschungspakete und Gutscheine am Stand der Lions erdreht werden. Wer auf die Felder der Sparkasse Elbe-Elster kommt, kann einem Verein einen Extra-Euro zukommen lassen.
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Nach dem Erlös aus dem Lions-Adventskalender, der in seiner Auflage von 3500 Stück komplett ausverkauft ist, soll die Glücksrad helfen, die Vereinsarbeit zu unterstützen.

| Quelle: Glücksrad 2023 I Elster-Werbung Elsterwerda

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