Ablenkung für Geflüchtete im Wonnemar


Szenenwechsel: Es sind inzwischen mehr als vier Wochen vergangenen, dass Wildgrubes Bäckereifamilie Biernacki mehr als 20 Geflüchtete untergebracht hat. Inzwischen haben weitere Einwohner des Dorfes und in Orten der Umgebung Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Insgeamt zwei große 40-Tonnen-Lkw sind mit Hilfsgütern bestückt in der Ukraine angekommen. Dazu mehrere Transporter, die Hilfsmittel an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren haben. Dort werden sie direkt von einem Spediteur abgeholt, dessen Ehefrau gegenwärtig auch in Wildgrube Zuflucht gefunden hat. „Wir können punktgenau dorthin liefern, wo die Hife besonders nötig ist“, sagt Bäckermeister Tobias Biernacki. Ein dritter Lkw soll in dieser Woche beladen werden.
Während die ukrainischen Frauen helfen, wo sie nur können, ist es nicht einfach, die Kinder und Jugendlichen zu beschäftigen. Inzwischen ist ihnen ein kleines, provisorisches Fußballfeld gebaut worden, Spielgeräte sind beschafft, die Größeren erhalten Schulunterricht. Da kam das Angebot von Wonnemar und Lions-Club Elsterwerda - Bad Liebenwerda, einen Wonnemar-Ausflug zu organisieren, gerade recht. Nach erfolgtem Corona-Test ging es Sonntag ins Bad. Mit Unterstützung der Therme wurde für all jene, die keine Badebekleidung mithaben, jene beschafft.
​​​​​​​In Bad Liebenwerda unterstützt der Lions Club ukrainische Familien mit Gutscheinen, die in Privatunterkünften unter gekommen sind.

| Quelle: Frank Claus
| Quelle: Frank Claus